Open Stage beim Folklorum, Sommerausklang in Nassau und mit Django McLear im Artliners Berlin. Mit diesen drei Highlights in sieben Tagen haben wir zum einen unsere Open-Air-Saison abgeschlossen, zum anderen unsere Indoor-Konzertreihe 2023/24 gestartet.
Die Kulturinsel Einsiedel liegt zwar nicht direkt auf dem Weg von Berlin ins Erzgebirge. Doch zum Start des Folklorums am Vorabend unseres Gastspiels in Nassau hatten sich Gabriel, Enzo und Wolf mit voll beladenem Wagen bereits aufgemacht, um bei der vermeintlich letzten Auflage der turisedischen Festspiele als Mamajoga zu walten.
„Kommt herbei, Karten gibt’s vor Ort genug“, hieß es noch einen Tag zuvor. Von wegen: Wer nicht schon im Vorverkauf Tickets erworben hatte, wurde wieder nach Hause geschickt. Unverrichteter Dinge weiterzuziehen war für unser Trio keine Option, das leuchtete nach etwas Überzeugungsarbeit auch dem Festivalteam ein. So gab es schließlich nicht nur die heiß begehrten Armbändchen für den Einlass, sondern auch den letzten freien Gig auf der Open Stage. Ohne Probe in dieser spontanen Besetzung, dafür mit viel Spaß und Leidenschaft legten Gabriel (Gesang, Akkordeon, Cajón), Enzo (Bass, Gesang) und Wolf (Gesang, Gitarre) einen stimmungsvollen Auftritt hin.
In Einsiedel, a journey they made,
To Folklorum’s grand masquerade.
The Tickets denied,
But with charm, they complied,
And on stage their music displayed.
Am Tag darauf waren wir in Nassau wieder vollständig vereint. Schon bei der Ankunft sprangen unsere Herzen höher: der einladende Pfarrhof inmitten der wunderschönen Landschaft, das phantastische Sommersonnenwetter, vor allem aber die vielen engagierten und herzlichen Menschen – ein genialer Ort zum Wohlfühlen und Feiern. Zusammen mit Artbeg gestalteten wir den musikalischen Teil des Festes. Das Fazit auf Insta: „Mit lachenden Gesichtern und sommerlicher Stimmung haben wir den Abend durchgetanzt und das Leben gefeiert.“
In Nassau, a night to remember,
With Mamajoga, such a contender.
Artbeg’s local sound,
Had us spinning round,
With laughter and joy, an ember.
Wir hatten dann auch noch das große Glück, bei den besten Gastgeberinnen und Gastgebern übernachten zu dürfen, verbunden mit kulinarischen Köstlichkeiten, Wanderung durch das Osterzgebirge, gemütlicher Kaffeerunde im paradiesischen Garten und dem gegenseitigen Versprechen, in einem Jahr wieder in dieser Runde zusammenzukommen. Herzlichen Dank an Hilke, Elias, Lukas, Volker und all die anderen fleißigen Helferinnen und Helfer. Ihr seid großartig.
Wenige Tage später spielten wir im Quartett im Artliners Berlin. Django McLear, One-Man-Band und Songwriter, hatte uns für einen Support angefragt. Wir ließen uns gern darauf ein, obwohl wir wieder einiges umstellen mussten, da Jonas nicht dabei sein konnte. In voller Besetzung hätten wir aber kaum auf die Bühne gepasst, doch erlebt selbst das Konzert in fast voller Länge. „Rebecca“ durfte natürlich nicht fehlen, diesmal von Marianne allen nicht anwesenden Rebeccas dieser Welt gewidmet. Marius ließ sich vom zwischenzeitlichen Ausfall der Bass Drums nicht beeindrucken und spielte tapfer weiter, bis Django ihm eine neue Fußmaschine reichte – perfektes Teamwork. Auch dafür hat es sich gelohnt: Zum Schluss gab’s Kaffee, wie gewohnt.


